Gesundheit!
Als Schäferin ist Friederike natürlich auch für die Gesundheit ihrer Tiere verantwortlich.
Nun, ich kenne mich damit nicht gut aus. Im Laufe der Zeit habe ich aber 2 Sachen immer wieder mitbekommen.
An erster Stelle stehen Probleme, weil irgendein Dorn im Schaf steckt. Meist in den Klauen. Dieser verursacht dem Tier dann Schmerzen beim Gehen und muss so schnell wie möglich entfernt werden. Dazu wird das Schaf auf seinen Popo gesetzt und der Fremdkörper aus der Klaue entfernt. Die Wunde wird desinfiziert und im besten Fall verheilt alles gut.

Natürlich kann es auch passieren, dass sich ein Schaf am Mäulchen verletzt, wenn es in Dornen beißt. Deshalb ist es notwendig, die Herde immer zu beobachten, und zu schauen, ob alle gut fressen.
Was auch noch ein häufiges Thema ist: Würmer. Ein Wurmbefall zeigt sich durch schlechte Gewichtszunahme, struppige Wolle und oft Durchfall. Hier muss dann dringend mit einem entsprechenden Mittel entwurmt werden, oft dann die ganze Herde. Die behandelten Tiere werden markiert und haben deshalb dann farbige Punkte auf dem Kopf.
Natürlich gibt es noch mehr Krankheiten und andere Arten von Verletzungen. Das würde hier aber zu weit führen. Eins möchte ich aber noch erwähnen: Vergiftungen. Leider wachsen auch auf den Weiden Pflanzen, die den Schafen schaden. Stellvertetend möchte ich das Jakobskreuzkraut nennen. Momentan schaut Friederike, ob sie es auf den Wiesen findet und falls ja, wird es komplett entfernt und vernichtet. Auch Herbstzeitlose, Stinkende Nieswurz, Eibe, Schachtelhalm und noch einige andere Pflanzen sind schädlich. Also bitte nicht einfach irgendwas vom Wegrand abreißen und ihnen geben!
Viele Lämmer lernen von ihren Müttern, was gut und schmackhaft ist. Flaschenlämmern fehlt das natürlich und daher muss der Mensch schauen, dass ihnen möglichst nichts passiert.